Neugestaltung Dorfkern Richterswil

Das Konzept nimmt auf subtile weise Bezug zum See und dem Thema Wasser. Die charakteristische Ringstruktur abstrahiert die Wellenmuster einer Wasserfläche und gibt dem Dorfkern einen übergeordneten Zusammenhang, der den alten Kern lesbar macht. Die polyzentrische Struktur ermöglicht es, den Kernperimeter zu erweitern und so weitere wichtige Punkte im Dorfgefüge wie zum Beispiel Bahnhof oder Wisshusplatz modulartig zu ergänzen und an das System anzuschliessen.

Tragendes Element der Gestaltung sind Belagswechsel, die die Ringe wiederspiegeln. Die Belagsfläche wird auf ein Niveau gelegt – die heute vorhandene Aufteilung in Geh- und Fahrbereich entfällt. Die vorherrschende Betonung der Längsrichtungen durch Randsteine und Belagsfriese wird durch ein quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Muster ersetzt. Das Grundprinzip des Verkeghrsregimes einer Begegnungszone, nämlich die Gleichberechtigung von Fussgänger, Velo- und motorisiertem Verkehr wird durch diese Ausgestaltung als Shared Space konsequent umgesetzt.

Durch die Aufhebung der Niveausprünge im Belag wird das Nutzungspotenial des Freiraumes vergrössert – zu Anlässen wie Räbechilbi, Adventsplausch, Bierfest, Herbstmarkt etc. sind die Stellflächen für Stände sowie der Bewegungsraum für Wagen nicht mehr auf eine vorgegebene Fahrgasse beschränkt.

Die übergeordnete Ringstruktur zeigt sich im Bereich des Dorfkerns in Form von Belagswechseln. Neben einer Materialisierung als in den Asphalt eingelassener Palttenbelag sind auch geräuscharme Fahrbeläge wie behandelter Asphalt oder Ortbeton denkbar.

Ein Layer aus teils mobilen Möblierungselementen bietet Aufenthaltsmöglichkeiten und macht die Grundstruktur auch in der dritten Dimension lesbar. Ob Sitzmöglichkeiten, Wasserflächen, Pflanzinseln, oder Kombinationen aus diesen – die Ringform bietet eine breite Palette an Möglichkeiten zur Integration von Möblierung in das Konzept.

Das Beleuchtungskonzept greift das Ringthema in Form von kreisförmigen Hängeleuchten auf. Sie verfügen über einen hohen Wiedererkennungswert und schaffen anders als Standardleuchten mit ihrem besonderen Schattenwurf auch tagsüber eine besondere Atmosphäre.

Fotos: Daniel Gerber – www.danielgerber.ch

Film Baustelle: Marco Wenger

Imagefilm: aestudio

Team: aestudio AG, alle Leistungsphasen
Bauherrschaft
: Gemeinde Richterswil
Grösse: 4050 m2
Status: Ausgeführt
Ort: Richterswil, Schweiz

Das Konzept nimmt auf subtile weise Bezug zum See und dem Thema Wasser. Die charakteristische Ringstruktur abstrahiert die Wellenmuster einer Wasserfläche und gibt dem Dorfkern einen übergeordneten Zusammenhang, der den alten Kern lesbar macht. Die polyzentrische Struktur ermöglicht es, den Kernperimeter zu erweitern und so weitere wichtige Punkte im Dorfgefüge wie zum Beispiel Bahnhof oder Wisshusplatz modulartig zu ergänzen und an das System anzuschliessen.

Tragendes Element der Gestaltung sind Belagswechsel, die die Ringe wiederspiegeln. Die Belagsfläche wird auf ein Niveau gelegt – die heute vorhandene Aufteilung in Geh- und Fahrbereich entfällt. Die vorherrschende Betonung der Längsrichtungen durch Randsteine und Belagsfriese wird durch ein quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Muster ersetzt. Das Grundprinzip des Verkeghrsregimes einer Begegnungszone, nämlich die Gleichberechtigung von Fussgänger, Velo- und motorisiertem Verkehr wird durch diese Ausgestaltung als Shared Space konsequent umgesetzt.

Durch die Aufhebung der Niveausprünge im Belag wird das Nutzungspotenial des Freiraumes vergrössert – zu Anlässen wie Räbechilbi, Adventsplausch, Bierfest, Herbstmarkt etc. sind die Stellflächen für Stände sowie der Bewegungsraum für Wagen nicht mehr auf eine vorgegebene Fahrgasse beschränkt.

Die übergeordnete Ringstruktur zeigt sich im Bereich des Dorfkerns in Form von Belagswechseln. Neben einer Materialisierung als in den Asphalt eingelassener Palttenbelag sind auch geräuscharme Fahrbeläge wie behandelter Asphalt oder Ortbeton denkbar.

Ein Layer aus teils mobilen Möblierungselementen bietet Aufenthaltsmöglichkeiten und macht die Grundstruktur auch in der dritten Dimension lesbar. Ob Sitzmöglichkeiten, Wasserflächen, Pflanzinseln, oder Kombinationen aus diesen – die Ringform bietet eine breite Palette an Möglichkeiten zur Integration von Möblierung in das Konzept.

Das Beleuchtungskonzept greift das Ringthema in Form von kreisförmigen Hängeleuchten auf. Sie verfügen über einen hohen Wiedererkennungswert und schaffen anders als Standardleuchten mit ihrem besonderen Schattenwurf auch tagsüber eine besondere Atmosphäre.

Fotos: Daniel Gerber – www.danielgerber.ch

Film Baustelle: Marco Wenger

Imagefilm: aestudio